Bezahlen in Tschechien – so funktioniert's

prague

Tschechien ist zwar ein Mitgliedsland der Europäischen Union, aber nicht Teil der Euro-Zone. Stattdessen setzt das Land auf seine eigene Währung, der Tschechischen Krone – kurz CZK.

Wenn man als Deutscher in dem Land Urlaub macht, dann kann dieser Umstand im ersten Moment ein Problem sein. Schließlich besitzen nur die Wenigsten Tschechische Kronen. Doch tatsächlich ist das Bezahlen in Tschechien deutlich einfacher, als man meinen mag. Denn vor allem in den Grenzgebieten und den Hotspots für Touristen haben sich die Einwohner und Unternehmer auf die Besucher eingestellt.

Bar bezahlen mit Euro und CZK

Die Barzahlung ist gerade bei den Deutschen immer noch sehr beliebt und wer unterwegs eine Kleinigkeit essen möchte oder ein Mitbringsel kaufen will, benötigt dafür oft auch Bargeld. In Tschechien findet man zum Glück fast an jeder Ecke eine Möglichkeit, um mitgebrachte Euros in Kronen umzutauschen – oft geht das sogar im eigenen Hotel. Je nachdem wo man wechselt, muss man aber mit unterschiedlich hohen Gebühren bzw. Umrechnungskursen rechnen.

In sehr vielen Fällen kann man auch direkt mit Euros bezahlen, da ein großer Teil der Kunden vieler Geschäfte aus Euro-Ländern stammt. Das ist zwar am bequemsten, allerdings lassen sich die Geschäfte diesen Service bezahlen. Man erhält deshalb meist einen schlechten Umrechnungskurs. Wer trotzdem mit Euros bezahlt, erhält zudem das Wechselgeld überwiegend in Kronen, weshalb man möglichst passend zahlen sollte. Münzen werden allerdings nur selten akzeptiert.

Mit Bitcoin zahlen

Bitcoin wurde als alternatives Zahlungsmittel entwickelt. Tatsächlich kommt die virtuelle Währung im Moment allerdings nur selten als Zahlungsmittel zum Einsatz. Eine Ausnahme ist Prag. Wenn es um das Bezahlen geht, ist die Stadt das Zentrum der Kryptowährungen. In kaum einer Stadt gibt es mehr Möglichkeiten, um mit Bitcoin zu bezahlen – mehr als 100 Orte. Dazu zählen auch Hotels, Cafés und Restaurants. Besonders bekannt ist das Bitcoin Coffee, wo man ausschließlich mit Bitcoin bezahlen kann.

Der Vorteil der grenzüberschreitenden Währung ist, dass die Transaktionsgebühren sehr gering sind und keine Wechselgebühren anfallen. In der ganzen Stadt verteilt gibt es auch mehrere Bitcoin-Geldautomaten, wo man Bargeld in Bitcoin umtauschen kann. Sinnvoller ist es aber, sich vorher mit Bitcoins einzudecken.
Meine eToro Erfahrungen haben gezeigt, dass sich diese Plattform dafür gut eignet. Hier kann man nämlich nicht nur Kryptowährungen kaufen, sondern erhält auch eine kostenlose Wallet zur Aufbewahrung.

Bezahlung mit Kreditkarte

Für viele ist das Bezahlen mit der Kreditkarte die bequemste Variante. Internationale Kreditkarten, wie Visa oder Mastercard, werden auch beinahe überall akzeptiert, was ein großer Vorteil ist. Außerdem orientiert sich hier der Wechselkurs an der Bank. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass man beim Geldwechseln mit einem schlechten Kurs übers Ohr gehauen wird.

Eine Gebühr fällt natürlich trotzdem an. Diese liegt meist bei einem bis zwei Prozent und kann bei kleinen Beträgen auch fix sein – z. B. ein Euro. Hier ist es sinnvoll, sich vorab bei der eigenen Bank zu informieren, welche Gebühren letztendlich genau anfallen. So kann man sich entschieden, welche Zahlungsmethode für einen selbst am sinnvollsten ist.
Mit manchen Kreditkarten kann man aber auch kostenlos im Ausland Geld abheben und so die Gebühren umgehen.